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16.01.2008

Absolutes Verbot von Agro-Gentechnik auf kirchlichen Pachtflächen - Diözesanrat begrüßt Entscheidung der katholischen Pfründestelle

Eichstätt. (pde) - Mit Freude hat der Vorstand des Diözesanrates der Katholiken im Bistum Eichstätt die Entscheidung der Katholischen Pfründepachtstelle in Regensburg zur Kenntnis genommen, auf kirchlichen Pachtflächen ab dem Jahr 2008 ein absolutes Verbot für den Anbau gentechnisch veränderter Organismen zu erlassen. Damit sei die Pfründestelle dem Anliegen vieler kirchlicher Umweltgruppen - unter anderem auch dem Sachausschuss „Kirche und Umwelt“ im Diözesanrat Eichstätt - gefolgt, die ein solches Verbot angeregt haben, heißt es in einer Stellungnahme des Diözesanrats.

Das Anbauverbot trifft auf alle Flächen zu, die von Kirchenstiftungen in Bayern an Landwirte verpachtet werden. Die Pfründepachtstelle in Regensburg verwaltet zentral für die bayerischen Bistümer das kirchliche Grundvermögen.

Mit dieser Entscheidung setzt nach Ansicht des Eichstätter Diözesanratsvorsitzenden Christian Gärtner die Kirche ein wichtiges Zeichen in der momentanen politischen Debatte um die Novellierung des Gentechnik-Gesetzes. Der Diözesanrat Eichstätt lehnt den Einsatz von Agro-Gentechnik grundsätzlich ab, weil die Risiken nicht abschätzbar und die Verbreitung gentechnisch veränderter Organismen nicht kontrollierbar seien.