Diözesanrat diskutiert über mehr Beteiligung bei Bistumsentscheidungen
Eichstätt/Beilngries. (pde) – Einen Fahrplan für mehr Beteiligung bei diözesanen Entscheidungen will der Diözesanrat im Bistum Eichstätt bei seiner Herbstvollversammlung am Freitag und Samstag, 20. und 21. September, im Tagungshaus Schloss Hirschberg diskutieren und beschließen. Auch der Umgang mit Rechtsextremismus ist ein Thema.
Den Fahrplan zur Erarbeitung eines „Eichstätter Partizipationsmodells“ hat der Vorstand des Diözesanrats bereits im Vorfeld mit anderen Gremien besprochen. Vorgesehen ist darin unter anderem die Einrichtung einer Arbeitsgruppe mit Vertretern des Diözesanrats, des Diözesansteuerausschusses, des Domkapitels, des Priesterrats und des Bischöflichen Ordinariats. Bis 2026 soll diese Arbeitsgruppe der Vollversammlung des Diözesanrats einen Vorschlag unterbreiten, wie mehr Beteiligung der Laien bei Entscheidungen der Bistumsleitung konkret aussehen könnte.
Am Freitagabend haben die Mitglieder des Diözesanrats die Gelegenheit zu einem Austausch mit Bischof Gregor Maria Hanke und weiteren Mitgliedern der Bistumsleitung. In einem Studienteil wird sich die Vollversammlung damit beschäftigen, wie konkret mit dem Erstarken neuer rechter, beziehungsweise populistischer Bewegungen umgegangen werden kann. Pfarrgemeinde oder Verbände sollen über Themen wie Rechtspopulismus, Rassismus oder Demokratiefeindlichkeit sprechen, sich informieren und auch Bildungsformate in Anspruch nehmen können. „Wir erhoffen uns Impulse, wie sich zivilgesellschaftliche und kirchliche Akteure aktiv vor Ort für Demokratie und Menschenwürde einsetzen und rechtsextremen, rassistischen und menschenverachtenden Tendenzen durch Bildungs- und Vernetzungsarbeit entschieden entgegentreten können“, heißt es in der Einladung zur Vollversammlung des Diözesanrats.