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20.07.2004

Sachausschüsse des Diözesanrates ziehen Bilanz - „Unverzichtbare Denkfabriken für Kirche und Gesellschaft“

Eichstätt. (pde) – Ganz im Zeichen des Rückblicks auf das Arbeitsjahr 2003/2004 stand die Jahreskonferenz der Vorsitzenden der Sachausschüsse im Diözesanrat des Bistums Eichstätt. Diözesanratsvorsitzender Dieter Salomon und Geschäftsführer Richard Ulrich dankten für „großartige und unersetzliche Arbeit, die geleistet wurde“. Die Sachausschüsse sind nach den Worten Ulrichs „unverzichtbare Denkfabriken für Kirche und Gesellschaft“.

Der Sachausschuss „Christliche Ostarbeit“ sieht nach den Worten seines Vorsitzenden Hans Heppner eine wichtige Aufgabe im Ausbau der Beziehungen zum tschechischen Bistum Leitmeritz. Eine Delegation unter Leitung von Generalvikar Johannes Limbacher nahm deshalb im Frühjahr an der Bischofsweihe in Leitmeritz teil. Vom Kontakt zum neuen Bischof, der zwischenzeitlich schwer erkrankt ist, erhofft man sich eine Intensivierung der Zusammenarbeit.

Der Vorsitzende des Sachausschusses „Mission – Entwicklung – Frieden“, Gerhard Rott, verwies auf eine vom Sachausschuss angeregte Stellungnahme, Eine-Welt-Läden und Fair-Handels-Aktionen auch weiterhin zu unterstützen. Der Blick richtete sich aber bereits nach vorne auf das 50-jährige Bestehen der Partnerschaft der beiden Bistümer Eichstätt und Poona in Indien im Jahr 2005. Geplant sind Jugendbegegnungen, eine Jubiläumsreise nach Poona, eine Wanderausstellung, ein eigens hergestellter Poona-Tee und ein Jubiläumsgottesdienst mit den beiden Bischöfen.

Lothar Troll umriss die Schwerpunkte des Sachausschusses „Berufs- und Arbeitswelt“. Die Themen „Langzeitarbeitslosigkeit“ und „Ausbildungsnotstand“ beschäftigten den Ausschuss.

Der Vorsitzende des Sachausschusses „Kirche und Umwelt“, Simon Kirschner, äußerte Enttäuschung über die nur gering besuchten Begegnungstreffen für Umweltbeauftragte in den Pfarrgemeinderäten. Besser angenommen wurde eine bundesweit einmalige Aktion zur Bestandsaufnahme der Umwelt-Aktivitäten in Pfarrgemeinden, deren Ergebnisse demnächst zu erwarten sind. Für das kommende Jahr wird unter dem Motto „Für ein Leben heute und morgen“ wieder ein Umweltwettbewerb für kirchliche Einrichtungen ausgeschrieben.

Günter Einsiedel, Ingolstadt, Vorsitzender des Sachausschusses „Behindertenseelsorge“ sieht die Grundausrichtung der Tätigkeit des Ausschusses beschrieben mit der Gleichung „Behindertenpastoral = Begegnungspastoral“. Er verwies auf den gelungenen ökumenischen Einweihungsgottesdienst im Hollerhaus in Ingolstadt. Für Herbst sind weitere Gottesdienste und ein Begegnungstag geplant.

Der Sachausschuss „Gesellschaft und Politik“ beschäftigte sich mit Rahmenbedingungen einer familienfreundlichen Gesellschaft, wie Vorsitzender Hans Schödl berichtete. Eine Checkliste für Pfarrgemeinden wird erstellt, um die Familienfreundlichkeit am Wohnort zu überprüfen.

Der neugegründete Sachausschuss „Altenpastoral und Altenarbeit“ plant für das kommende Jahr einen „Tag der ehrenamtlichen Mitarbeiter“ in Eichstätt.

Der Sachausschuss „Ehe, Familie und Erziehung“ hat im Frühjahr eine Checkliste zur Gründung eines Familienkreises veröffentlicht. Dazu soll im Herbst ein Schulungstag für Sachbeauftragte in den Pfarrgemeinden stattfinden.

Zur Förderung des konfessionell-kooperativen Religionsunterrichts hat der Sachausschuss „Schule, Bildung und Erziehung“ ein Papier vorgelegt, das im Herbst über die Schulabteilung des Bistums an Religionslehrer und Schulen weitergegeben wird.