Zum Inhalt springen
29.09.2007

Vollversammlung des Diözesanrats beschließt Umweltempfehlungen

Für verstärkte Anstrengungen zur Bewahrung der Schöpfung setzen sich gemeinsam der Bischof von Eichstätt Gregor Maria Hanke OSB und der Diözesanrat der Katholiken im Bistum Eichstätt ein. Bei seiner Herbstvollversammlung in Schloss Hirschberg verabschiedete der Diözesanrat einen Katalog von Empfehlungen, in dem Bistum und Pfarrgemeinden aufgefordert werden, weitere Maßnahmen zum Schutz der Schöpfung zu ergreifen. Christlicher Glaube bewahrheite sich gerade auch in seinem Schöpfungsbezug, stellt Bischof Hanke in einem Hirtenwort fest, das zum Erntedankfest in den Gemeinden des Bistums verlesen wurde. Von den Christen sei konkreter Einsatz für die Umwelt gefordert: „Es gibt keine Frömmigkeit und Gottesbeziehung vorbei an der Schöpfungswirklichkeit“. In seinem Hirtenwort bittet der Bischof die Gläubigen, die Vorschläge des Diözesanrats aufzugreifen und umzusetzen.

Das Papier des Diözesanrats listet eine Reihe von Schwerpunkten für kirchliches Umwelthandeln auf: So sollten die Einrichtungen der Diözese und die Pfarrgemeinden noch mehr als bisher auf Produkte zurückgreifen, die „ökofairen Kriterien“ entsprechen. Beispielsweise könnte ein Pfarrfest bewusst als „bio-regional-faires Fest“ gefeiert werden. Pfarrgemeinden und diözesanen Einrichtungen wird empfohlen, neben den verschiedenen Möglichkeiten des Stromsparens auf Ökostrom umstellen. Das Bistum könnte „eine sinnvolle energetische Sanierung von Gebäuden“ finanziell fördern. Umweltbewusstsein wird auch beim Gebrauch des Autos angemahnt. Besonders wichtig sei auch die Bewusstseinsbildung für einen verantwortungsbewussten Umgang mit der Ressource Wasser. Angeregt wird ferner, für das Bistum Eichstätt einen „Schöpfungstag“ im Kirchenjahr zu verankern. Dieser Tag solle – so in der Resolution des Diözesanrats – „an die Geschöpflichkeit des Lebens erinnern, zum Staunen und zur Dankbarkeit für die Schöpfung anleiten und insbesondere die Verantwortung für die Schöpfung bewusst machen“. Der Sachausschuss „Kirche und Umwelt“ im Diözesanrat der Katholiken im Bistum Eichstätt werde die Maßnahmen und Aktionen nach Kräften unterstützen.