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27.01.2021

Vorstand fordert Rückholung von Mimi T. aus Äthiopien

Der Diözesanrat Eichstätt hat sich in einem Brief an den bayerischen Innenminister Herrmann gewandt mit er Bitte, die Abläufe und Verfahren in der Abschiebehaftanstalt in Eichstätt auf die Achtung der Menschenrechte hin zu prüfen und fordert zusammen mit dem AK Shalom für Gerechtigkeit und Frieden an der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt eine Rückholung von Mimi T.

Der Vorstand des Diözesanrats Eichstätt hat damit ein Anliegen seines Sachausschuss Mission-Entwicklung-Frieden aufgegriffen. In seiner Begründung verweist er auf einem Satz von Papst Franziskus aus der Enzyklika Fratelli tutti, in der er alle gesellschaftlichen Kräfte zu einer menschenwürdigen Behandlung von Migranten und Migrantinnen in allen Phasen ihres Verfahrens auffordert:

„Niemand wird behaupten, dass sie keine Menschen sind, in der Praxis jedoch bringt man mit den Entscheidungen und der Art und Weise, wie man sie behandelt, zum Ausdruck, dass man ihnen weniger Wert beimisst, sie für weniger wichtig und weniger menschlich hält. Es ist nicht hinnehmbar, dass Christen diese Mentalität und diese Haltungen teilen, indem sie politischen Präferenzen Vorrang einräumen vor tiefen Glaubensüberzeugungen, nämlich die unveräußerliche Würde jedes Menschen unabhängig von Herkunft, Hautfarbe oder Religion sowie das höchste Gesetz der geschwisterlichen Liebe.“ (Fratelli tutti Nr. 39

Der Diözesanrat Eichstätt ruft darum dazu auf, die Abläufe und Verfahren in der Abschiebehaftanstalt in Eichstätt auf die Achtung der Menschenrechte hin zu prüfen und fordert zusammen mit dem AK Shalom für Gerechtigkeit und Frieden an der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt eine Rückholung von Mimi T.